WAREMA – RAFFSTORE

Als enger Verwandter der Jalousie hat sich der Raffstore über Jahrzehnte weiterentwickelt. Einst als Sichtschutz konzipiert, wurde er mehr und mehr fester Bestandteil der Planung eines jeden Architekten für Gewerbeobjekte, obgleich die Konkurrenz stark war. Heute ist er kaum mehr wegzudenken. Sein Vorteil den Benutzer den Lichteinfall selbst regulieren zu lassen und die ungewollten Blicke Fremder auszusperren haben ihm geholfen sich als unbedingtes Designelement an Gebäudefassaden durchzusetzen.

Hat der Raffstore nur den Vorteil des Sichtschutzes?

Nein, natürlich nicht. Die Entwicklung und der Bedarf nach ressourcensparenden Lösungen hat auch die weiteren Vorteile hervorgehoben. Heute planen Architekten und Gebäudekonstrukteure die „Außen-Jalousien“ fest in das Klimakonzept der Gebäude mit ein.

Einer der weiteren großen Vorteile, neben dem Sichtschutz, ist der Ort an dem er verbaut wird, nämlich vor dem Fenster, außerhalb des Gebäudes. So steht der Raffstore als Barriere zwischen Fenster und Sonneneinstrahlung und verhindert so das direkte aufheizen der Räumlichkeiten. Das dankt ihm nicht nur der Angestellte, welcher hinter dem Fenster seiner Arbeit nachgeht und nicht ins Schwitzen gerät, auch das Gebäudeklima selber ist Nutznießer dieses Effektes. Die Wärme bleibt draußen und die Klimaanlage hat viel weniger Arbeit, ergo wird erheblich viel weniger Strom verbraucht. Unter dem Strich gewinnen alle.

War das schon alles was er kann?

Auf keinen Fall. Hatte man die Anlagen heruntergefahren und geschlossen, wurde ein Teil der eingesparten Energie darauf verwendet Licht in die Etagen zu bringen. Das war den Entwicklern und den Gebäudemanagern natürlich ein Dorn im Auge. Die Hersteller der Verschattungsanlagen haben sich Gedanken gemacht und die Raffstore ein wenig „angepasst“. Nun wurden die oberen Lamellen der Anlagen umkonzipiert. Sie sorgen zwar für Sonnenschutzschutz, aber durch einen flacheren Winkel einen Teil des Lichts in den oberen Teil der Räume reflektieren. Das Gros der Wärme bleibt noch immer draussen, während die nun beleuchteten Decken genug Licht spenden um auf zusätzliche Beleuchtung verzichten zu können. Wieder ein weiterer Schritt zu einem klimafreundlicheren Gebäudeaufbau und der Verkleinerung des CO2-Fussabdrucks.

Toll…ich habe aber kein Gewerbeobjekt, ich bin Privat-Mann/-Frau. Was habe ich also für einen Vorteil?

Sie haben im Endeffekt dieselben Vorteile, wie sie der Gewerbetreibende hat. Wärme bleibt draußen, Energie wird gespart und die Brieftasche wird geschont. Ganz davon abgesehen das sie damit ein absolutes Design-Statement setzen und sich optisch von den Häusern um sie herum deutlich absetzen.